Update August 2024
Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen schreibfaul geworden, aber jetzt möchte ich Sie auf eine Neuigkeit aufmerksam machen:
Die Valencianische Gemeinschaft, sprich das Land Valencia mit seinen drei Provinzen Alicante, Valencia und Castellón, hat das Tourismus-Gesetz neu überarbeitet und es heute veröffentlicht:
https://dogv.gva.es/va/resultat-dogv?signatura=2024/8209
Die Lizenzen von Ferienobjekten müssen nun alle fünf Jahre erneuert werden.
Aber am besten gefällt mir am neu überarbeiteten Tourismus-Gesetz, dass man in jeder Werbung (Internet oder Zeitung) nicht nur die Lizenznummer, sondern auch die genaue Adresse des Feriendomizils eintragen muss.
Ich bin gespannt, wie dieses Gesetz den Buchungsportalen wie zum Beispiel airbnb, booging ,com oder Fewo-direkt gefallen wird. Deren Bestrebungen sind ja, dass die genauen Adressen der Ferienimmobilien streng geheim bleiben - bis nach der Bezahlung. :-)))
... damit der Feriengast sich nicht selbständig macht.
Man könnte glauben: Valencia schafft sich ab.
Im Artikel 65 wird bekannt gegeben, dass Ferienobjekte nur noch 10 Tage lang an eine Partei vermietet werden können. Das heißt: die Feriengäste müssen nach 10 Tagen wieder abreisen. Der eine oder andere Gast wird sich in Zukunft sicher eine andere Gegend zum Urlauben aussuchen, denn richtig erholen kann man sich innerhalb von 10 Tagen nicht wirklich.
Der Gast wird dann schnell merken, dass er nicht mehr willkommen ist.
In meinen Augen stellt diese kurze zeitliche Begrenzung auch ein großes Stück Umweltverschmutzung dar:
Der Kraftstoff oder Strom, der für die Hin- und Rückfahrt benötigt wird, große Mengen an Wäsche, die für einen solch kurzen Aufenthalt gewaschen werden müssen - das alles geht mit einer ziemlichen starken Umweltverschmutzung einher.
Hier ist ein kleiner Auszug aus Artikel 65:
Diese Regelung soll für neue Lizenzen für Ferienobjekte gelten.
Für alte Lizenzen gilt eine fünfjährige Übergangsfrist, wobei ich nicht ganz sicher bei dieser Aussage bin.
In diversen Gemeinden an der Costa Blanca werden vorübergehend keine Lizenzen für Ferienobjekte mehr ausgestellt.
Diesen Artikel (unten im Bild) aus der Zeitschrift Costa-Blanca-Nachrichten vom 23.08.2024 hat mit der Autor, Stephan Kippes, freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Ein großes Dankeschön an Herrn Kippes.
Hier fängt der alte Bericht an:
Recherchiert im Januar 2017 von Birgitta
Die Zukunft hat schon begonnen!
Die Zeit, in der nur der Vermieter für sein Inserat an das Vermittlungsportal für Ferienwohnung und Ferienhaus bezahlt hat, ist fast vorbei.
Heute muss man zwischen verschiedenen Modellen unterscheiden:
1.) Vermittlungsportale (zum Beispiel: www.ferienwohnungen.de):
Der Vermieter erhält vom Vermittlungsportal die E-Mail-Adresse des Urlaubers, um mit dem möglichen Mieter in Kontakt zu treten. Der Mieter wird nicht zu einer Buchung gezwungen, bevor er Kontakt zum Vermieter aufnehmen konnte. (Hier bezahlt nur der Gastgeber/Vermieter sein Inserat, der Gast bezahlt für die Informationen nichts
2.) Direktbuchungsportale (zum Beispiel: www.fewo-direkt.de, airbnb.de, wimdu.com usw.) - Der Mieter erhält erst die E-Mail-Adresse des Vermieters, nachdem der eine Anzahlung beim Buchungsportal geleistet hat und die Buchung rechtsgültig wurde. Der Mieter kennt die Adresse des Feriendomizils vor der Buchung des Objekts nicht.
Bei Direktbuchungsportalen bezahlt der Gast immer Servicegebühren an das Portal.
Wer so bucht, braucht sich hinterher nicht beschweren, wenn etwas anders ist, als er es sich vorgestellt hat.
Direktbuchungsportale für Feriendomizile mit der Möglichkeit für Sofort-Zahlungen schiessen momentan wie Pilze aus dem Boden.
Ein Jahres-Inserat kostet bei fewo-direkt knapp 500 EUR.
Vom Betrag, der dem Vermieter durch die Vermietung zusteht, behält die Firma Yapstone (in Zusammenarbeit mit fewo-direkt) für die Überweisung 3% ein.
Natürlich arbeiten Direktbuchungsportale nicht kostenlos.
Für die Vermittlung einer Ferienunterkunft erheben sie Servicegebühren in unterschiedlicher Höhe, die Urlauber und Vermieter bezahlen müssen.
Bei fewo-direkt.de fallen außer den Servicegebühren, die der Gast bezahlt, weiter Gebühren an, die man als Gastgeber nicht so einfach durchschaut, weil die Transparenz völlig fehlt.
Der Gastgeber muss für den Zahlungsprozess bezahlen und zwar an
www.holidayrentpayment.eu (Irland, ... ein Schelm, der Böses dabei denkt).
Yapstone Europ behält von dem Betrag, den der Vermieter bekommen muss, 3% ein.
Ihr Geld (abzüglich der Servicegebühren von fewo-direkt) "wandert" also nach Irland zu holidayrentpayment.eu.
Dort bleibt es dann ( ;-) wohlgehütet) bis zu Ihrer Anreise im Feriendomizil.
Der Gastgeber bekommt Ihr Geld erst 5 bis 7 Arbeitstage nach Ihrer Anreise.
Nein, der Gastgeber bekommt nicht den gesamten Betrag.
Die Gebühren von holidayrentpayment.eu werden natürlich von dem Betrag abgezogen. Schließlich arbeitet niemand umsonst.
Wie hoch sind die Gebühren? 3% vom Betrag (der dem Vermieter zusteht) für eine Überweisung.
Nein, auf der Webseite von holidayrentpayment.eu steht es nicht.
Hier fehlt es ebenfalls deutlich an Transparenz.
Auch bei fewo-direkt.de müssen Sie erst Ihre E-Mail-Adresse preisgeben, bevor Sie erfahren, wie hoch deren Servicegebühren sind. Die Höhe der Servicegebühr wird Ihnen erst während des Buchungsprozesses mitgeteilt.
In meinen Augen: viel zu spät.
Wegen dieser diversen Gebühren entstehen unterschiedlich hohe Preise für Feriendomizile in den Inseraten der Feriendomizile auf den Direkt-Buchungs-Plattformen.
Die besten Preise werden Sie auf den privaten Webseiten der Vermieter von Ferienunterkünften finden. Hier bezahlen Sie weder die Servicegebühren der Direktbuchungsportale noch die Gebühren für den Geldtransfer nach Irland (!) und zurück.
Suchen lohnt sich also.
Ich kann nicht verstehen, dass so viele Leute Feriendomizile mieten, von denen sie noch nicht einmal die Straße und die Hausnummer kennen.
So geschieht es in jeder Sekunde auf den Direkt-Buchungs-Plattformen, die Ferienunterkünfte vermitteln, aber selbst keine einzige Ferienimmobilie besitzen und keinerlei Verantwortung übernehmen.
Bevor ich eine Ferienunterkunft anmiete, will ich die genaue Adresse wissen. Dann kann ich die Lage in Google Maps oder Google Earth anschauen. Ich möchte wissen, wie die Umgebung des Feriendomizils aussieht, ob eine Schnellstraße oder ein Kreisverkehr in unmittelbarer Nähe ist usw..
Würden Sie einen Mietvertrag für eine Mietwohnung unterschreiben, von der Sie die Adresse nicht kennen?
Warum buchen (bezahlen) Sie aber eine Ferienwohnung, ohne deren Adresse zu kennen?
Weil man diese wichtigen Angaben bei den Direktbuchungsportalen wie Airbnb oder fewo-direkt bzw. homeaway und anderen Internetplattformen nicht vor der Bezahlung/Buchung erhält, würde ich bei solchen Anbietern nie ein Feriendomizil buchen.
Aber man findet auch genügend Agenturen von Ferienunterkünften, die weder Belegungs-Kalender noch Jahres-Preislisten und/oder Adressen der Ferienunterkünfte auf ihren Webseiten preisgeben.
Auf dermaßen wenig transparenten Webseiten würde ich niemals eine Ferienunterkunft buchen bzw. bezahlen.
Für mich zählt Ehrlichkeit und Transparenz.
Das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Januar 2017
Immer mehr Buchungsportale für Ferienhaus und Ferienwohnung
verlangen Servicegebühren nicht nur vom Gastgeber,
sondern auch vom Gast.
Im Internet habe ich diese Informationen gefunden:
(Stand Januar 2017, ohne Gewähr.)
Achtung, diese Tabelle ist nicht mehr aktuell.
Buchungsportal für Ferienwohnung & Ferienhaus |
Gast | Gastgeber | Extras |
vom Gesamtbetrag
|
vom Gesamtbetrag
|
||
Airbnb | 6 -12 % | 3 % | |
Housetrip | 10 -20 % | 0 % |
3 % Verwaltungsgebühr Gastgeber |
Wimdu (seit 01/17 Novasol)
|
12 % | 3 % | |
Fewo-direkt (seit 11/2015 Expedia)
|
6 - 12 % | 8 % | |
9flats.com |
2 - 5 % | 12 - 15 % |
|
Die Buchungsportale für Ferienwohnung und Ferienhaus verdienen im Durchschnitt zwischen 15 und 20 % des Gesamtbetrages an jeder Buchung.
.
Diese Gebühren werden vom Gastgeber und vom Gast bezahlt.
Zusätzliche Gebühren entstehen für den Vermieter für den Geldtransfer.
Folglich buchen Sie ein Feriendomizil als Urlauber deutlich günstiger, wenn Sie Ihr Traumobjekt auf der Webseite des Gastgebers direkt reservieren lassen.
Leider erfährt der Urlauber von den Servicegebühren der Buchungsportale meistens erst dann, nachdem er seine E-Mail-Adresse preisgegeben hat.
Mein Tipp:
Da auf den Startseiten der Direktbuchungsportale die Servicegebühren gewöhnlich nicht aufgeführt werden, fragen Sie vor einer spontanen Direkt-Online-Buchung besser beim Buchungsportal nach, wieviel Prozent die Servicegebühr vom Gesamtbetrag der auserwählten Ferienunterkunft beträgt.
Wenn Sie zeitnah keine Antwort erhalten, vergessen Sie die Buchung besser.
Erfahrungsgemäß erhält man später vom Direktbuchungsportal auch keine zeitnahen Antworten, wenn es Probleme geben sollte.
Ich bin der Meinung, dass die Servicegebühr für die Vermittlung einer Ferienunterkunft angezeigt werden muss und zwar
* bevor der Gast seine E-Mail-Adresse preisgegeben hat.
Der Urlauber sollte im Vorfeld deutlich auf die Servicegebühr, die bei der Direktbuchung einer Ferienunterkunft entsteht, hingewiesen werden.
Das passiert in den meisten Fällen leider nicht.
Früher hatte nur der Vermieter eine Gebühr (eine Jahresgebühr oder eine Gebühr in Form einer Provision) an das Vermittlungsportal zu bezahlen. Aber die Zeiten haben sich geändert.
Direktbuchungsportale haben eine wirklich attraktive Einnahmequelle entdeckt.
Sie lassen nicht nur die Vermieter, sondern auch die Urlauber bezahlen.
Andere Meinungen zu diesem Thema. Weiterlesen ....
Der Start-Up hometogo.de (Ferienhaus-Suchmaschine) findet aus vielen Buchungsportalen für Ferienwohnung und Ferienhaus den günstigsten Anbieter.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt. ;-)
Mein Tipp:
Suchen Sie die private Webseite des Ferienhauses oder der Ferienwohnung Ihrer Wahl und buchen Sie direkt beim Vermieter.
Sie haben es nicht nötig für Vermittlungen Geld auszugeben.
Nehmen Sie vor der Buchung Kontakt zum Vermieter auf, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Besprechen Sie am Telefon Angelegenheiten, die für Sie wichtig sind, die aber nicht auf der Webseite ihres Traumdomizils stehen.
Vermeiden Sie Direkt-Buchungen bei Buchungsportalen, weil sie extra Geld kosten.
Lassen Sie sich nicht von aufdringlicher Werbung von Direktbuchungsportalen zu spontanen Aktionen verleiten,
die Sie später bereuen.
Nehmen Sie sich Zeit und sehen Sie sich Ihr Feriendomizil auf der privaten Homepage des Vermieters in Ruhe an.
Eine kostenlose Webseite kann heute jeder Vermieter eines Feriendomizils ganz einfach selbst erstellen.
Einfach mal googeln .....
Nicht nur Ferienwohnungen können bewertet werden, sondern auch Buchungs- und Vermittlungsportale. Machen Sie den Vergleich.
Lesen Sie hier die Bewertungen vom Vermittlungsportal
Und hier geht es zu den Bewertungen der von Direkt-Buchern heiß geliebten Buchungsportale:
und
Bei den Direktbuchungsportalen dürfen Sie sofort bezahlen, ohne mit dem Gastgeber Kontakt aufzunehmen.
Sehr praktisch ;-)
Schnell, unkompliziert und unübertroffen unpersönlich.
Es kann nicht schaden, wenn Sie vor einer Buchung auch die Bewertungen der Plattformen für Feriendomizile anschauen und vergleichen.
Wenn die Ferienwohnung Valencia ähnliche Bewertungen hätte wie die beiden zuvor genannten Buchungsportale, wäre eine Schliessung das Beste. ;-)
Update:
Oktober 2017
"Aus für illegale Ferienvermietung"
Diesen Artikel habe ich in der CBN (Costa Blanca Nachrichten) Nr. 1764, 06.10.2017, gefunden:
(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Das meiste Interesse an der Ferienvermietung
dürfte wohl das Finanzamt haben.
Die Ferienwohnung Valencia hat die Lizenznummer:
VT-39884-V.
Die Lizenznummer muss außen am Objekt - gut sichtbar - angebracht sein.
Außerdem ist jeder Vermieter verpflichtet, sein Lizenznummer in allen öffentlichen Inseraten anzugeben - sei es im Internet oder in Zeitschriften.
Links im Bild:
Lizenznummer der Ferienwohnung Valencia am Eingang der Villa Gandia Hills.
Bei der Ankunft werden die Gäste der Ferienwohnung Valencia per App bei der Guardia Civil angemeldet - so wie das spanische Meldegesetz es fordert.